2007年12月28日星期五

Annäherung zwischen Japan und China

Brückenbauer Fukuda

Japans neuer Premier Yasuo Fukuda verglich vor seiner Abreise nach Peking die Aufnahme diplomatischer Beziehungen 1972 zu China mit dem Bau einer Hängebrücke. Wer die Geschichte zwischen beiden Staaten seit den Gräueltaten des Weltkrieges kennt, weiß, wie wackelig diese erste Verbindung noch war. Sechs Jahre später schlossen Tokio und Peking einen Friedens- und Freundschaftsvertrag. Fukuda nennt ihn eine stählerne Brücke. Weil beide Staaten einen Neuanfang nach ihrer Kriegsgeschichte wagten. Weil 1978 das Jahr war, mit dem Chinas Reformen begannen. Der dritte Grund ist persönlich: Weil Premier Takeo Fukuda, der vor 30 Jahren den Mut zum Deal mit China hatte, sein Vater war. Danach kam es zu einer Reihe von Rückschlägen auf beiden Seiten. Sie waren immer wieder mit der unbewältigten Erinnerung an die Vergangenheit verbunden. Jetzt ist Sohn Fukuda gekommen, um neue Brücken zu bauen. Er nannte nur einen Grund dafür: "Einer kommt nicht mehr ohne den anderen aus." Die Liste ist lang geworden, vom Kampf gegen den Terrorismus bis zum Klimaschutz. Oder beim Handel, wo China seit 2007 für Japan ein größerer Partner als die USA geworden ist. Japan und China brauchen einander. Keiner von beiden will, dass ihre historische Frage von der Straße beantwortet wird. Sie haben Geschichtskommissionen eingesetzt. Japan steckt beim Yasukuni-Schrein zurück. In China geht die Saat eines neuen Denkens auf. Seine gerade würdig begangene Erinnerung an Japans Massaker in Nanking vom Dezember 1937 hat den Besuch Fukudas nicht tangiert. Peking bat ihn für die letzten Tage des alten Jahres zu Gast. Im Blick haben beide die Feier zum 30. Jahrestag des Freundschaftsvertrags, der auf das Olympiajahr 2008 fällt. Die Probleme zwischen beiden Staaten bleiben bestehen. Sie scheinen aber endlich zu begreifen, dass sie nicht umhinkommen, viele Brücken zwischen sich zu bauen.

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